papoutsakiaDas heutige Rezept heisst auf Griechisch „Kleine Schuhe“ (Papoutsakia). Ich vermute dass die gefüllten Auberginen tatsächlich wie Schuhe aussehen, aber sie schmecken natürlich viel, viel besser. Es geht um ein Gericht das gut Satt macht, auch wenn es etwas aufwendiger ist als das durchschnittliche griechische Ein-Topf-Essen. Das Rezept ist eine gute Alternative zu Moussaka, da es fast die gleichen Zutaten benötigt.

Papoutsakia (macht 4-5 Portionen)

Den Ofen auf 150 Grad (Umluft) vorheizen. Die Auberginen halbieren, die Oberfläche mit etwas Olivenöl* bestreichen, und ungefähr 25 Minuten lang im Ofen garen. Mit einem Teelöffel etwa gehäuften TL Fruchtfleisch entlang der Aubergine entfernen. Das gegarte Fruchtfleisch klein schneiden und behalten.

Die Hackfleischsoße Vorbereiten: die Zwiebeln fein Hacken und im Olivenöl* bei mittelhoher Hitze glasig dünsten. Das Hackfleisch dazu geben und anbraten, bis es gar ist. Das Fruchtfleisch der Auberginen, die Tomaten, die Petersilie, den Zimt und die Nelken dazu geben. Die Tomatendose mit ein Wenig Wasser spülen und das Wasser zur Soße geben. Zum kochen bringen und köcheln lassen, bis die Soße dickflüssig geworden ist. Die Soße muss fast so dickflüssig wie beim Pastizio sein: wenn man mit einem Löffel durch die Soße fährt, muss man kurz den Boden des Topfes sehen können. Das könnte sogar länger als eine Stunde dauern, wenn man am Anfang viel Wasser hinzugefügt hat.

Als Nächstes die Béchamel vorbereiten: die Milch erhitzen, die Margarine im Topf zerlassen und mit einem Schneebesen das Mehl unterrühren. Die Milch dazu geben und unter ständigem Rühren aufkochen, damit die Soße andickt. Vom Herd entfernen, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.

Den Ofen auf 175 Grad (Umluft) vorheizen. Die Auberginen auf ein eingefettetes Blech oder in eine eingefettete Auflaufform richten, mit der Hackfleischsoße füllen und mit der Béchamel bedecken. Den geriebenen Hartkäse darauf streuen und das Essen im Ofen in etwa 30 Minuten goldbraun rösten. Guten Appetit!

4 Gedanken zu „Auberginenschiffchen (Papoutsakia)

  1. Hallo
    Ich habe dein Rezept nachgekocht und zwei Bemerkungen. Also vorab: sehr lecker…
    Oben gibt es einen Tippfehler: beim Aushölen der Auberginen – und gerade das macht meine Schwiegermutter ganz anders. Sie backt die Auberginen nicht sondern salzt sie und wringt sie dann aus und belegt sie ohne das Fruchtfleisch rauszunehmen. Ich habe es so gemacht, wie du geschrieben hast und am Schluss hatte ich noch eine ganze Menge Füllung übrig.
    Auch die Bechamel war bei mir viel zu viel.
    Ich konnte dadurch gleich noch eine Lasagne machen, die ich tiefgekühlt habe. Auch nicht schlecht. Aber unerwartet.
    Bist du sicher, dass sie Mengen bei dir aufgehen?

    • Hallo und danke fürs Kommentar!

      Also bei mir klappt’s, und ich glaube es liegt ans Wassergehalt der Aubergine und der Tomate. Ich koche die Füllung wirklich so weit, bis sie fast trocken ist, da verliert sie sehr viel am Volumen, wie ich es oben beschreibe (wenn man mit einem Löffel durch die Soße fährt, sieht man den Boden des Topfes, d.h. die Soße ist schon so zäh dass sie nicht sofort zurück fliesst). Die ausgehohlten Auberginen kann man auch mit dem Löffel etwas ‚glätten‘, da passen schon ein Paar Löffel Füllung rein.

      Die Bechamel finde ich auch nicht zu viel für ganze 10 Stück Papoutsakia (5 Auberginen x 2 Hälfte). Ich bin meistens wenn nicht so streng mit Mengenangaben, wenn ein bisschen was übrig bleibt esse ich’s auf oder mache ich was anderes daraus. Eine ganze Lasagne aber aus dem Überbleibsel von 620gr Bechamel könnte ich sicherlich nicht machen.

      Ich würde nie im Leben halbe Auberginen roh belegen und in den Ofen stecken – die werden nicht gar genug für meinen Geschmack und ich bin da SEHR empfindlich! Also Auberginen sollen für mich eine zu einer Matschepampe gekocht sein, sonst kann ich sie nicht essen 😀

      Schöne Grüße und gutes Gelingen bei allen deinen Gerichten wünsche ich dir!
      Ioanna

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