Heute habe ich für euch eine knusprige Leckerei die Perfekt sowohl warm als auch kalt zu geniessen ist. Es geht um ein mit Feta gefülltes Fladenbrot, das nicht gebacken, sondern kross angebraten wird. ‚Tiganopsoma‘ heisst wortwörtlich ‚Pfannenbrote‘. Die kann man als Brotzeit oder als Vorspeise essen, auch als Frühstück – wer herzhaftes in der Früh mag – oder für den kleinen Hunger. Die schmecken gut auch am nächsten Tag, wie Urban und ich heute früh festgestellt haben! Die machen auch ziemlich satt, deswegen können sie auch als Hauptspeise verzehrt werden.
Tiganopsoma (Pfannen-Pitas mit Feta, macht 5 Stück)
- 500g Weizenmehl (Type 550)
- 1EL (10g) Essig – in Griechenland nimmt man immer Weinessig
- 4EL (25g) gutes Olivenöl
- 1 Prise Salz
- 220g lauwarmes Wasser
- 10g frische Hefe
- 150g Feta
- Sonnenblumenöl (ersatzweise gutes Olivenöl) zum anbraten
Das Mehl in eine Schüssel geben, mit dem Salz vermischen, und eine Mulde in die Mitte formen. Die Hefe in die Mulde zerbröckeln, und mit etwas lauwarmes Wasser übergiessen. Leicht umrühren, damit in der Mulde ein Brei entsteht und die Hefe sich auflöst (oder zumindest weich wird). Den Rest des Wassers, das Essig und das Olivenöl* dazu geben und mit dem Knethaken der Küchenmaschine oder mit den Händen zu einem glatten, leicht klebrigen Teig verkneten.
Anmerkung: Die genaue Menge des Wassers hängt vom Mehl und von der Luftfeuchtigkeit ab. Wenn der Teig zu trocken ist, bzw nicht zu einem Klumpen verknetet werden kann, dann ruhig esslöffelweise Wasser dazu geben, bis er leicht klebrig ist. Wenn er zu klebrig ist, dann kann man mit etwas Mehl bestreuen bevor man ihn ruhen lässt.
Den Teig etwa eine halbe Stunde in einem warmen Ort bedeckt ruhen lassen. Dann aus dem Teig 10 gleich grosse Bällchen formen. Den Feta mit dem Gabel zerbröckeln. Auf eine bemehlte Oberfläche die Bällchen rund ausrollen. Auf eine Scheibe einen gehäuften Esslöffel Feta streuen, dabei etwas Platz am Rand lassen. Den Rand mit Wasser bepinseln, eine zweite Scheibe darauf legen und am Rand gut festdrücken. Auf der gleichen Art und weise weitere 4 Fladenbrote formen.
So viel Sonnenblumenöl in eine Beschichtete Pfanne geben, dass der Boden der Pfanne ganz bedeckt ist, und erhitzen. Wenn das Öl heiss ist, ein Fladenbrot in die Pfanne geben. In etwa 1-2 Minuten kross anbraten, dann umdrehen und auf der anderen Seite ebenso anbraten. Aus der Pfanne rausnehmen und etwas abkühlen lassen. Nach Bedarf Öl in die Pfanne nachfüllen und die übrigen Brote auf der gleichen Art und Weise anbraten.
Beim Anbraten wölbt sich das Brot wegen der heissen Luft in der Teigtasche. Man muss aber keine Löcher machen – nachdem das Brot auf beide Seiten angebraten wird und abkühlt, wird von selber wieder flach.
Ich habe diese Brote beides in Olivenöl* und in Sonnenblumenöl gebraten. Das Olivenöl* ist etwas ungünstig, da man eine größere Menge zum anbraten braucht, und deswegen kann dieses Gericht schnell teuer werden. Ausserdem ist das Eigengeschmack des Olivenöls relativ stark – ich mag’s zwar gerne weil ich gewöhnt bin, alles in Olivenöl* anzubraten, aber es kann auch etwas schwer im Magen liegen. Deswegen brate ich inzwischen in Sonnenblumenöl oder Bratöl an. Ihr könnt euch natürlich eure Lieblingsvariante aussuchen, oder sogar mit anderen Fetten rumprobieren.
Viel Spaß beim nachkochen und geniessen!
Toll! Wenn man Brot und überbackenen Käse liebt, ist das genau der richtige Snack. Ich backe regelmässig (Mehrkorn-)Pitas, allerdings im Ofen, die wir gern mit Halloumi füllen (wenn wir ihn denn kriegen): http://brotandbreaddeutsch.blogspot.com/2012/07/mehrkorn-pitas.html
Übrigens haben wir vorgestern gerade die letzte, eingefrorene Portion deiner Kichererbsen mit Speck aufgegessen, mit Cornbread (werde ich posten), wirklich superlecker!
Ja toll! Hülsenfrüchte lassen sie sich gut einfrieren, oder? Danke fürs Rezept 🙂 Viele Grüße!
das klingt richtig lecker! das werde ich mir auf jeden Fall mal vormerken. ich kann mir vorstellen, dass das auch mit Kräutern im Teig oder in der Füllung gut passt. Was meinst Du?
Ich habe auch an solche Abwechslungen gedacht, und ich denke dass zB ein Bisschen Dill sehr gut dazu passen würde! In den Blog schreibe ich die traditionellen Rezepte, wie ich sie aus Griechenland kenne, aber man kann natürlich fast alles nach Lust und Laune ändern! Man könnte zB auf die gleiche Weise Pfannen-Calzone machen. Wäre das nicht eine schöne Idee?
Oder Thymian… Oder Oregano… Hmm… lecker! Sorry, meine Phantasie geht mit mir durch, aber ich liebe diese Dinger einfach 😛
Ist ja auch wichtig, Phantasie beim Kochen zu haben! Sag uns dann wie die Tiganopsoma so mit den Kräutern geworden sind! Mit Oregano kann ich’s mir gut vorstellen, mit Thymian eher weniger! Ich warte gespannt auf deine Berichte 🙂