Erstmal muss ich mich für meine lange Abwesenheit entschuldigen. Wir sind vor guten zwei Monaten in unser neues, neugebautes Haus eingezogen. Ich hätte mir nie vorstellen können dass es so viel zu tun gibt, bei einem Haus das schon fertig gebaut ist. Aber wir haben uns in die neue Nachbarschaft eingelebt, und die Kinder sind wieder glücklich, und ich kann endlich ein Bisschen Zeit mit Backen und Kochen verbringen. Ganz abgesehen davon, dass die neue Küche, 5 Monate nach Bestellung und 2 Monate nach der ersten Installation noch nicht vollständig ist, weil die Arbeitsflächen immer wieder falsch geschnitten geliefert werden.
Aber genug über Haus und Küche. Da der Winter plötzlich vor ein Paar Tagen in Bayern eingetroffen ist, hatte ich diese Woche Lust auf wärmende, traditionelle griechische Gerichte. Das heisst: Hülsenfrüchte! Griechenlands Nationalgericht, die Bohnensuppe, und die Linsensuppe sind meine allerliebsten wärmenden Gerichte. Wie immer, werde ich einfach das Rezept meiner Mutter hier wiedergeben, das mich aus meiner Kindheit in Griechenland begleitet, und ein Paar Tips geben, wie man es am liebsten geniessen kann. Es erinnert mich an die Zeiten wo ich ein kleines, schlankes Kind war, das nicht viel essen wollte, ausser wenn Mama Linsen kochte… Das war jahrelang mein Lieblingsessen!
Linsensuppe 0der Linseneintopf (für 5-6 Personen)
- 500g Tellerlinsen
- 1 große Zwiebel
- (optional:) 1 große (oder 2 kleine) Karotte(n)
- 3.4 Knobauchzehen
- 3 Lorbeerblätter
- 6 EL gutes Olivenöl
- 2 ELWeinessig
- 1/2 bis 1 Dose (400g) gehackte oder passierte Tomaten (ersatzweise 1-2 gehäufte EL Tomatenmark)
- 1/2 TL Salz, Pfeffer
- kalt gepresstes Olivenöl und Weinessig zum servieren
- Optional: Chiliflocken
Die Zwiebel schälen und würfeln. Die Karotte schälen und in Scheiben schneiden, die Knoblauchzehen schälen und halbieren. Das Olivenöl* in einen großen (mindestens 4 Liter) Topf erhitzen und die Zwiebelwürfel bei mittelhoher Hitze glasig anbraten. Den Knoblauch, die Karotten, die Linsen und die Tomaten dazu geben. Mit 1,5-2,5 Liter Wasser auffüllen. Die Lorbeerblätter und den Essig dazu geben, salzen und pfeffern und gut umrühren. Zum kochen bringen und etwa 1 Stunde bei niedriger Hitze köcheln lassen. Der Topf kann dabei zugedeckt sein.
Bei niedriger Menge Wasser (etwa 1,5 Liter) bekommt man nach der Kochzeit einen Eintopf mit Wenig Flüssigkeit, weil die Linsen viel Wasser aufnehmen. Bei größeren Mengen Wasser hat man eine schöne, wärmende Suppe. Meine Mutter hat beides gemacht, je nach Lust und Laune. Sie hat übrigens meistens die halbe Menge Tomaten genommen, da sie nicht die Tomatenliebhaberin ist, die ich bin! Also nach Belieben weniger oder Mehr Tomate verwenden, ganz wie ihr mögt.
Beim servieren ist es üblich, Olivenöl* und Essig aufs Essen zu tröpfeln. Das gibt dem ganzen einen schönen süß-sauren Kick. Auch Chiliflocken könnt ihr in die Suppe geben. Wir haben immer diese Suppe mit Brot und scharfe Sardinen aus der Dose gegessen. Die Piri-Piri Sardinen, die man in den deutschen Supermärkten bekommen kann, passen perfekt dazu.
Viel Spaß beim nachkochen, und bis zum nächsten Mal!
[…] Griechische Linsensuppe/Griechischer Linseneintopf (Fakes … […]
Kalispera Ioanna, was ich hier lese, das gefällt mir sehr gut! Danke für diese tolle Rezeptesammlung. Gerade köchelt die Linsensuppe und wir sind schon ganz gespannt. GR, speziell Rhodos ist die Heimat der Herzen und der Seelen meiner Familie und die Sehnsucht nach den Lieben auf der Insel ist immer riesengroß, deshalb koche ich oft, ganz oft griechische Gerichte. Wir haben mittlerweile Familienanschluß auf Rhodos (wie das eben so ist, wenn man fernab vom Tourismus urlaubt) und wir wohnen, wen wir auf der Insel sind, privat bei Freunden. Ich wünsche Dir und Deiner Familie von Herzen alles Liebe und Gute und ich freue mich darauf, Deine zahlreichen Rezepte nachzukochen!
Herzlichst
Anne aus Würzburg
Auf der Suche nach einem Rezept für eine griechische Linsensuppe bin ich auf diese Seite gestoßen – zum Glück!!!!!
Inzwischen habe ich nicht nur die Suppe nachgekocht – sie war megalecker!!! Gerade eben brutzelnd die Zucchinibratlinge auf dem Herd – ein Gedicht!!!
Danke fürs Teilen der tollen Rezepte! Diese Seite ist ein Schatzkästlein für griechische Küche!
Viele Grüße aus Ingolstadt!
Anke
Vielen Dank! Ich habe leider die Seite vernachlässigt, aber ich mache ab dem Sommer weiter! Viele liebe Grüße aus München!