Ich muss zugeben, mit Kurabiedes, dem mürben Plätzchen das wie ein Schneeball aussieht, verbinde ich überhaupt keine Kindheitserinnerung. Ich habe sie als Kind nicht gemocht, und konnte nicht verstehen warum alle Erwachsene davon so begeistert waren. Genau wie jetzt meine Tochter: sie verschlingt Melomakarona leidenschaftlich, aber der Teller daneben mit dem verschneiten mürben bällchen interessiert sie überhaupt nicht. Weiterlesen


„Das gibt’s aber hier auch“, sagt mir Urban. „Es ist kein griechisches Rezept.“ Ich stimme dir zu, lieber Ehemann, aber vielleicht kann ich doch die eine oder andere Idee vermitteln. Es ist ja auch Sommer, und im Sommer wird’s manchmal heiss, und man will wirklich nur leichte und erfrischende Nachspeisen. Was ist da besser als ein Obstsalat aus dem Kühlschrank? Meiner Meinung nach am liebsten mit gutem griechischen Joghurt, aber da gehen die Meinungen auseinander. Im Sommer muss auf jeden Fall viel mediterranes Obst rein: Melonen, Pfirsiche, Orangen!

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Während der griechischen Fastenzeit gibt es Tage an denen man sogar kein Olivenöl isst. Der üblichste Ersatz dafür ist die Sesampaste, oder Tahini, die fettig genug ist um dem Essen viel Geschmack zu spenden, aber trotzdem kein reines Fett ist. Tahini verwendet man in der Fastenzeit in Kuchen, Suppen und anderen Gerichten, wenn man kein Olivenöl nehmen will. Heute ist so ein Tag: der Karfreitag, der Tag des Trauen in der Orthodoxen Tradition. Weiterlesen

milopita

Ein Apfelkuchen ist bestimmt nicht so üblich in Griechenland wie in Deutschland, und die allermeisten Rezepte kommen aus dem Ausland. Ich vermute dass die Inspiration für diesen gestürzten Apfelkuchen aus Frankreich kommt, da er mich an eine Tarte Tatin erinnert. Aber das Rezept habe ich von meiner Mutter bekommen lange bevor ich etwas über Frankreichs Küche wusste: deswegen erinnert er mich immer an meine Jugend in Athen. Weiterlesen