Es gibt zwei verschiedene Gebäcksorten, die in Griechenland mit Ostern verbunden sind. Die eine sind das süße Hefeteigbrot namens ‚Tsureki‚, das mit den Gewürzen Mastix* und Mahleb* aromatisiert wird. Ein guter Tsureki ist eine sehr edle Sache, die ich als Kind wochenlang nach Ostern zum Frühstück in meine Schokomilch – und später in meinen Kaffee – eingetaucht habe. Das gleiche gilt für die Griechischen Osterplätzchen! Dieses trockne Gebäck ist die perfekte kleine Leckerei zum Kaffee oder Tee, und zum Frühstück habe ich als Studentin oft 5 oder 6 solche Stücke in meine heisse Milch mit Nescafe… Aaah die Studienzeit!
Dieses Jahr wollte ich diese kleine Tradition wieder ins Leben bringen, und ich habe etwas vorzeitig Kulurakia gebacken. Ist ja nicht schlimm – der griechische Ostern ist dieses Jahr am Anfang Mai und in Griechenland hat die Fastenzeit erst vor kurzem angefangen! Da konnte ich wieder in meine heisse Milch mit Nescafe meine frischen, luftigen, super saugfähigen Kulurakia eintauchen!
Kulurakia (etwa 50 Stücke)
- 250g Butter, Zimmerwarm
- 250g Zucker
- 1 gehäuften TL Orangenschalenabrieb
- 1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker
- 1/2 TL Mastix*, im Mörser zerkleinert
- 1 Prise Salz
- 2 Eier
- 60g Orangensaft
- 1/2TL Natron
- 1 gestrichenen TL Backpulver
- etwa 700g Mehl, Typ 405
Ausserdem:
- 1 Eigelb
- 1 EL Milch
Erstmal die weiche Butter mit dem Zucker in der Küchenmaschine schaumig schlagen. Je länger man das macht, desto knuspriger und luftiger werden die Plätzchen. Salz, Vanillezucker, Mastix* und Salz dazu geben. Die Eier eins nach dem anderen unter ständigem Rühren zum Teig geben.
Das Natron in den Orangensaft auflösen und zum Teig geben. Gut umrühren. Die Hälfte des Mehls mit dem Backpulver mischen und zum Teig geben. Mit dem Knethaken kneten bis diese erste Hälfte vom Mehl aufgenommen wird. Ab dem Punkt mit der Hand kneten: nach und nach ein Bisschen von der zweiten Hälfte Mehl zum Teig geben und kneten. Wenn die Masse nur noch ein wenig klebrig ist, kein Mehl mehr dazu geben. Meistens braucht man die ganzen 700g nicht – aber entscheidend ist wie der Teig sich auf der Hand anfühlt. Ganz trocken darf er nicht sein, weil sich dann die Enden von den Plätzchen nicht zusammen kleben. Zu klebrig geht auch nicht da er auf den Händen bleibt und man kann ihn nicht zu Plätzchen formen. Den Teig zudecken und etwa 20 Minuten ruhen lassen. Nicht kalt stellen!
Den Ofen auf 160 Grad (Umluft) vorheizen.
Jetzt walnussgroße stücke vom Teig nehmen und in Plätzchen formen. Die üblichste Form ist die, die man oben auf dem Bild sieht: der „zweier“ Zopf. Man rollt den Teig in eine lange Wurst aus, die man in der Mitte faltet und dreht.
Am Ende das Eigelb mit der Milch verquirlen und die Kulurakia sorgfältig bepinseln. Im vorgeheizten Ofen in etwa 22-23 Minuten goldbraun backen. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen, in den Kaffee eintauchen und geniessen! Die sind auch perfekt als Geschenk im Osterkorb!
Ein schönes Fest wünsche ich euch!
[…] ← Griechische Osterkekse (Kulurakia Passhalina) […]
[…] man als Snack geniesst oder zum Kaffee serviert. Es gibt unzählige Sorten von Kulurakia, wie die Osterplätzchen die ich von ein Paar Wochen präsentiert habe. Manche von den bekanntesten werden zB mit Most, Wein, Olivenöl* oder Zimt hergestellt und nehmen […]