Dieses Rezept habe ich vor kurzem entdeckt, und die ganze Familie, inklusive unsere kleinen heiklen Fresser, ist davon begeistert. Die Kichererbsen werden Stundenlang im Ofen geschmort bis die weich sind und die Soße süß und sämig ist. Ursprünglich hat man dieses Gericht in einem dicht mit Teig zugemachtem Topf im Steinofen über Stunden gekocht, und das Ergebnis kann man sich nur vorstellen… Wenn man so ein ähnliches Ergebnis erzeugen will, kann man zB einen Silikondeckel verwenden, oder einen ofenbeständigen Topf mit Deckel nehmen und die Ränder mit Teig dicht zu machen. Ich selber bin eher zu faul um so was zu machen, deswegen nehme ich meinen einfachen Bräter mit Deckel. Auch wenn er nicht luftdicht zu ist, wird das Essen trotzdem sehr, sehr lecker. Weiterlesen


Der Vassilopita, der Neujahrskuchen mit der versteckten Münze, fehlt am 1. Januar in keinem Griechischen Haushalt. Er wurde bei uns immer direkt nach Mitternach geschnitten, und laut der Tradition, wer die Münze findet, hat Glück das ganze Jahr. Natürlich war els für mich als Kind besonders spannend auf die Münze in meinem Kuchenstück zu suchen. Und als ich ab und zu mal die Münze bekommen habe, war ich so glücklich! Ich habe fast geglaubt, dass dieses wirklich mein Jahr wird. Weiterlesen

Was für ein tolles Kinderspiel! Die Frau Fastenzeit aus Teig zu formen, ihre Schürze mit Nelken, Pfeffer und Kardamom zu verzieren, die Gewürzgläser der Mama zu plündern, sich schöne Muster für ihren Rock auszudenken, und vorsichtig die Füße zu zählen – es müssen nämlich genau sieben sein! Weiterlesen

Die griechische Fastenzeit fängt am Rosenmontag an. Damit sämtliche Fleischreste verspeist werden und man an Fleisch „tankt“, wird am Donnerstag der vorletzten Woche vor der Fastenzeit traditionellerweise viel Fleisch gegrillt und verspeist. Der Tag heisst „Tsiknopempti“, und an dem Tag, vor Allem am Abend, treffen sich Familien und Freunde zuhause oder in Tavernen und geniessen die Röstaromen, die gute Laune und natürlich das Fleisch in festlicher Atmosphäre. Weiterlesen

Lange habe ich auf dieses Jahr gewartet: 2017 fallen nämlich das Griechische und das deutsche Ostern aufs gleiche Datum. Das passiert etwa alle 5 Jahre, und es ist eine besondere Gelegenheit, euch die Sitten und Bräuche, die mit der größten Feier der griechisch-orthodoxen Tradition verbunden sind, vorzustellen. Und zwar in „real time“ – genau wie die Fastenzeit sich entwickelt, werde ich in den Blog Rezepte zum griechischen Fasten und verschiedenes von der griechischen Tradition veröffentlichen. Weiterlesen

In Griechenland gibt’s einen traditionellen Zwieback, der ‚Paximadi‚ heisst, und der in der Regel viel dicker und härter ist als das herkömmliche Zwieback das man in Deutschland üblicherweise bekoomt. Oft wird es mit Gerste hergestellt, und immer ist es Vollkorn – manchmal verwendet man sogar mehr Kleie in der Herstellung, so dass dieser Zwieback viel Flüssigkeit aufsaugen kann. Paximadia kann man meistens nicht pur essen, sondern muss man sie gut einweichen. Ich hab’s als Kind geliebt, Gerstenzwieback in heisse Schokoladenmilch einzutauchen! Als erwachsene habe ich die heisse Milch durch heissen Kaffee ersetzt – das vom Getränk weich gewordene Zwieback liebe ich immer noch.

Heute geht’s aber nicht um jedes Paximadi, sondern um eine besondere Sorte, die aus der Insel Kreta kommt, und Dakos heisst. Dakos wird speziell für Salat verwendet: man reibt in der Regel sehr reife Tomaten aufs Zwieback, und lässt das trockene Gebäck die ganze Flüssigkeit von fast überreifen Tomaten aufzufangen und aufzusaugen. Weiterlesen