In Griechenland gibt’s einen traditionellen Zwieback, der ‚Paximadi‚ heisst, und der in der Regel viel dicker und härter ist als das herkömmliche Zwieback das man in Deutschland üblicherweise bekoomt. Oft wird es mit Gerste hergestellt, und immer ist es Vollkorn – manchmal verwendet man sogar mehr Kleie in der Herstellung, so dass dieser Zwieback viel Flüssigkeit aufsaugen kann. Paximadia kann man meistens nicht pur essen, sondern muss man sie gut einweichen. Ich hab’s als Kind geliebt, Gerstenzwieback in heisse Schokoladenmilch einzutauchen! Als erwachsene habe ich die heisse Milch durch heissen Kaffee ersetzt – das vom Getränk weich gewordene Zwieback liebe ich immer noch.

Heute geht’s aber nicht um jedes Paximadi, sondern um eine besondere Sorte, die aus der Insel Kreta kommt, und Dakos heisst. Dakos wird speziell für Salat verwendet: man reibt in der Regel sehr reife Tomaten aufs Zwieback, und lässt das trockene Gebäck die ganze Flüssigkeit von fast überreifen Tomaten aufzufangen und aufzusaugen. Weiterlesen

nudeln_paprikasossMeine Mutter mag leichte und schnelle Gerichte zu kochen, und irgendwie schafft sie es immer tolle Rezepte zu zaubern, die so einfach sind, dass man sich wundern muss dass so viel Geschmack in einer einfachen Kombination von wenigen Zutaten stecken kann. Diese Nudeln mit Tomatensoße haben wir immer in der Fastenzeit vor Ostern gegessen – und sie wecken immer Kindheitserinnerungen in mir. Die ist Vegan, wie es in der griechischen Fastenzeit passt, und so lecker, obwohl sie Kinderleicht zuzubereiten ist. So was koche ich immer gerne wenn es wenig Zeig gibt. Die Kinder lieben sie nämlich auch! Weiterlesen

jemista‚Jemista‘ heisst wortwörtlich ‚gefüllte‘, und es ist eins von den allerbesten Sommergerichten Griechenlands. Jemista ist vegetarisch, ja sogar vegan. Mit reichlich Olivenöl, Kartoffeln, Reis und gutem Gemüse, fehlt einem eigentlich das Fleisch nicht. Trotzdem gibt’s eine Variante mit Hackfleisch die super lecker schmeckt.

Die Faustregel für Jemista heisst: für jede mittelgroße Tomate braucht man 1 gehäuften Esslöffel Reis, und für jede Paprika eher 2 EL. Eine große Fleischtomate braucht auch 2 EL Reis. Für meine größte Backform (40x30cm) nehme ich üblicherweise große Fleischtomaten und große Gemüsepaprikas, und 12 Stück davon passen gut rein (wie im Bild unten, wo ich auch runde Zucchinis gefüllt habe). Für jede große Paprika und Tomate nehme ich 1 randvollen EL Olivenöl. Ein Teil davon gebe ich in die Füllung und mit dem Rest beträufele ich das Essen vor dem Backen. Das ist eine eher kleine Menge Olivenöl was die meisten Griechischen Leute angeht – also wenn Grieche mitessen (oder wenn euer Magen das verträgt) könnt ihr gerne etwas mehr Olivenöl nehmen. Weiterlesen

domatorisoDer Sommer kommt langsam, und das heisst: frische, aromatische, knallrote Tomaten! Da die süße Frucht sehr gut in Griechenlands Sonne wächst, gibt’s in der griechischen Küche viele Rezepte  für die Verwertung von überreifen Tomaten. Eins davon ist der Tomatenreis. Ähnlich zum Kohlreis (Lachanoriso), Lauchreis (Prassoriso) und Spinatreis (Spanakoriso) wird bei diesem Gericht der Reis eingekocht, bis die ganze Flüssigkeit verdampft, und mann ein Essen Ähnlich zu einer Reispfanne hat – aber ohne Pfanne und Topf zu verwenden. Da der Reis mit dem Gemüse gekocht wird, nimmt er ihren Geschmack auf, und deswegen sind solche Gerichte besonders schmackhaft. Weiterlesen

spanakopita1Heute war ein besonderer Tag, den wir mit Familie verbringen durften. In guter Gesellschaft ist so manches möglich,  und mir ist es heute gelungen, das alte griechische Nudelholz meiner Oma für die Herstellung eines Filoteigs zu verwenden. Mit dem Filo haben wir ein ganz typisch griechisches Gericht gemacht, das viele auch in Deutschland kennen: Spanakopita, was ein herzhafter Kuchen mit Spinat und Feta ist. Weiterlesen

lachanorisoWas soll man wohl im Winter kochen, das gesund und nicht langweilig ist? Die Mangel an frischem Gemüse macht das Kochen etwas schwieriger als sonst. Und wer kein Wurzelgemüse mag – so wie ich, ich bin letztendlich in Griechenland aufgewachsen, wo es eine geringe Auswahl daran gibt! – hat da manchmal Schwierigkeiten. Und dann erinnere ich mich, dass man in der griechischen Küche alles mögliche aus Kohl zaubern kann. Das einfachste, was ich mir vorstellen kann, ist der Kohlreis: keine besonderen Kochkünste notwendig, und trotzdem ein gesundes, leckeres Essen flott auf dem Tisch! Weiterlesen

prassopitakiaDas heutige Rezept ist eine Abwechslung meines Lauch-Pita Rezeptes. Die Teigtaschen sind einfach zu machen, brauchen wenige Zutaten und sind besonders als Partysnack geeignet. Durch die Verwendung des fertigen Blätterteigs dauern sie auch nicht allzu lange, was die Zubereitungszeit angeht, und mit möglichen Füllungsresten kann man ein wunderbares Omelett zaubern!  Weiterlesen

fakesErstmal muss ich mich für meine lange Abwesenheit entschuldigen. Wir sind vor guten zwei Monaten in unser neues, neugebautes Haus eingezogen. Ich hätte mir nie vorstellen können dass es so viel zu tun gibt, bei einem Haus das schon fertig gebaut ist. Aber wir haben uns in die neue Nachbarschaft eingelebt, und die Kinder sind wieder glücklich, und ich kann endlich ein Bisschen Zeit mit Backen und Kochen verbringen. Ganz abgesehen davon, dass die neue Küche, 5 Monate nach Bestellung und 2 Monate nach der ersten Installation noch nicht vollständig ist, weil die Arbeitsflächen immer wieder falsch geschnitten geliefert werden.

Aber genug über Haus und Küche. Da der Winter plötzlich vor ein Paar Tagen in Bayern eingetroffen ist, hatte ich diese Woche Lust auf wärmende, traditionelle griechische Gerichte. Das heisst: Hülsenfrüchte! Griechenlands Nationalgericht, die Bohnensuppe, und die Linsensuppe sind meine allerliebsten wärmenden Gerichte. Weiterlesen

fasolakiaGestern hat mir meine Schwiegermutter frische Bohnen aus ihrem Garten geschenkt. Und wenn man aus Griechenland kommt, gibt’s da keine Frage was damit gemacht wird. Ich werde es euch verraten: „Fassolakia Ladera“! Das heisst „Ölige Bohnen“. Das Gericht gehört zu einer Kategorie von griechischen Gemüsegerichten, die mit viel Olivenöl gekocht werden. Ein anderes Beispiel davon sind die Erbsen, die ich letztes Jahr in dieser Webseite schon präsentiert habe. Keine Sorge, ich habe die Menge vom Olivenöl bei den Rezepten etwas reduziert – nicht dass jemand bei der Erwähnung von ‚1 Tasse Olivenöl‘ schlecht wird! Weiterlesen

BrokkoliEine der besten Erinnerungen meiner Kindheit und Jugend, sind die langen Ferien in unserem Sommerhaus am Meer. Dort haben wir fast täglich frischen Fisch gegessen. Mein Vater hat ihn in den Fischläden am Hafen gekauft, und nachdem meine Mutter die Innereien entfernt hat und ihn gesalzen hat, ist er auf den Grill gelandet. Am liebsten haben wir Dorade gegessen, aber oft gab’s auch Makrele oder Thunmakrele. Den Fisch haben wir heiss mit “Ladolemono”, eine Soße aus Olivenöl und frisch gepressten Zitronensaft gegessen, währen wir auf dem Balkon saßen und aufs Meer geschaut haben.

Aber heute wollte ich nicht über den Fisch, sondern über das Gemüse schreiben, das man als Beilage dazu essen kann. Nichts passt besser zu Fisch als grünes, schonend gekochtes Gemüse, wie Brokkoli oder Zucchini! Das Gemüse koche ich übrigens immer im Dampf, genau wie mein Vater es gemacht hat: Weiterlesen